Am 17.10.2023 besuchte die Nachhaltigkeits AG des CLG einen Vortrag von Ulrike Herrmann zur Frage, wie eine Wirtschaftsform aussehen könnte, die den Anforderungen einer zukünftig grün ausgerichteten Wirtschaft genügt.
Was Volkswirtschaftler hierfür vorschlagen, hält Ulrike Herrmann für ungeeignet. Konsumverzicht hält sie für unrealistisch, zumal dieser einen Zusammenbruch des Kapitalismus zur Folge hätte. Grünes Wachstum hält Ulrike Herrmann aufgrund der begrenzten Kapazität regenerativer Energien für unmöglich.
Für Ulrike Herrmann ist klar, dass es nur mit grünem Schrumpfen funktionieren kann. Dies wiederum bedarf ihrer Meinung nach einer Zwangswirtschaft, wie sie beispielsweise in England im 2. Weltkrieg betrieben wurde. Die englischen Kriegswirtschaft ab 1939 ist für sie das Zukunftsmodell und das einzige, „um Reiche an gesellschaftlichen Projekten zu beteiligen“ und die Klimakrise zu bewältigen.
Auch wenn sich in der anschließenden Diskussion viel Widerspruch zu den Positionen von Frau Herrmann zeigte, so waren ihre Gedanken doch sehr interessant und haben den Blick geweitet.