Sozialcurriculum

Soziale Kompetenzen zu stärken ist ein zentraler pädagogischer Grundsatz unserer Schule. Zusätzlich zu den in den verschiedenen Fächern behandelten Inhalten und Themen rund um soziale Kompetenzen gibt es deshalb viele weitere Bausteine, die im Sozialcurriculum zusammengefasst sind. Ein wichtiger Baustein innerhalb dieses Curriculums ist das Sozialpraktikum.

Darüber hinaus gibt es viele kleinere Projekte, die es unseren Schülern ermöglichen, sich in die Schulgemeinschaft einzubringen, andere zu unterstützen und ihre eigenen sozialen Kompetenzen auszubauen. So sehen wir das Engagement unserer Schüler in der SMV als eine wesentliche Chance, viele Kompetenzen zu erwerben, ob beim möglichst selbstständigen Planen, Organisieren, Auftreten vor Publikum, aktiven Mitgestalten des Schullebens oder dem Miteinander über Klassenstufen hinweg.

Sozialpraktikum

Was versteht man unter einem Sozialpraktikum?

Schüler der 9. Klassen treffen in einer sozialen Einrichtung, die sie in Absprache mit den Betreuern des Sozialpraktikums selbst wählen, auf hilfsbedürftige, kranke, alte und behinderte Menschen, das heißt sie begegnen Menschen in einer anderen Lebenswelt, z. B. in Seniorenheimen, Krankenhäusern und Einrichtungen für Behinderte. Dabei soll das soziale Engagement gefördert werden und die Schüler sollen sich und ihre Fähigkeiten aktiv bei der jeweiligen sozialen Einrichtung einbringen.

Welchen Sinn verfolgt das Sozialpraktikum?

Das Sozialpraktikum hat zum Ziel, die Persönlichkeit und die sozialen Kompetenzen einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers nachhaltig zu fördern und stärken. Sie werden darin unterstützt, sich in einer Gemeinschaft zurechtzufinden, deren Mitglieder sich den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu stellen haben.

Durch erste Erfahrungen in der Praxis werden die positiven Verhaltensweisen, die den Schülern bereits in den Familien und in den weiterführenden Bildungseinrichtungen vermittelt worden sind, gestärkt. Zudem werden die Praktikanten dazu motiviert, sich auf ungewohnte Begegnungen mit Menschen in anderen Lebenssituationen einzulassen und dabei eventuell vorhandene Hemmschwellen abzubauen.

Neben der Förderung der Eigenständigkeit und des Verantwortungsbewusstseins erhalten die Praktikanten erste Einblicke in die Abläufe eines normalen Arbeitstages. Somit kann eine gewinnbringende Reflexion sowohl der Tätigkeit als auch der eigenen Person erfolgen. Das Sozialpraktikum fördert zudem Schlüsselqualifikationen, die in der Arbeitswelt unabdingbar sind, wie z.B. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft zur Eingliederung in den Arbeitsprozess der jeweiligen Einrichtung (Teamfähigkeit) etc.