Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist für alle Schüler ein bedeutsamer Schritt, der in vielerlei Hinsicht eine Zäsur darstellt: viele Kinder kommen erstmals mit dem Bus von auswärts an die Schule; das Schulgebäude, die Zahl der Lehrer und Fächer ist um vieles größer als bisher und die Klassen sind nicht nur größer, sondern aus Kindern verschiedener Wohnorte zusammengesetzt.
Schon seit mehreren Jahren engagiert sich das CLG zusammen mit den Grundschulen des Einzugsbereichs für einen gelingenden Übergang auf unser Gymnasium. Die Zusammenarbeit ruht dabei auf mehreren Säulen.
Regelmäßig, mindestens einmal im Schuljahr, kommen Lehrkräfte der Grundschulen und des Gymnasiums zu einer Gesprächsrunde zusammen. Wir informieren uns gegenseitig über Entwicklungen, tauschen uns über verwendete Lehrwerke und methodische Vorgehensweisen aus, an die wechselseitig angeknüpft werden kann. So soll ermöglicht werden, dass das Gymnasium an die Lernerfahrungen der Kinder anknüpfen kann, die vonseiten der Grundschulen dann auch sinnvoll vorbereitet werden können. In aller Regel steht dabei ein Schwerpunktthema im Mittelpunkt, etwa ein bestimmter Fachbereich.
In dieser Runde werden auch die Erfahrungen der gegenseitigen Hospitationen gesammelt und ausgewertet, die seit einigen Jahren einen zweiten wichtigen Bereich unserer Kooperation ausmachen. Vorzugsweise die Lehrkräfte der künftigen fünften Klassen besuchen gegen Ende des Schuljahres einen Unterricht in einer Klasse vier; die Grundschullehrer haben ihrerseits zu Beginn des folgenden Schuljahres Gelegenheit die frisch gebackenen Gymnasiasten in einer Unterrichtsstunde zu besuchen. Beide Seiten gewinnen so praktischen Einblick in die jeweiligen Unterrichtssituationen. Die Reflexion der Beobachtungen im Gespräch lässt konkrete Folgerungen für das eigene Vorgehen zu.