Toleranz kann man lernen – Zehntklässler des CLG besuchen Seminar zur Demokratiebildung

„Achtung Toleranz“ begrüßten bunte Plakate die 10. Klassen des Carl-Laemmle-Gymnasiums im Eingangsbereich des Museums zur Geschichte von Christen und Juden. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur Demokratiebildung des Museums in Zusammenarbeit mit der Stadt Laupheim und der Kreissparkasse Biberach für Jugendliche und Auszubildende. Prämisse des Projektes ist, dass Toleranz erlernbar sei. Heißt, diese wird nicht vorrangig als Charakterzug oder Tugend verstanden, sondern als Grundvoraussetzung für demokratisches Handeln und Zusammenleben.

In ganztägigen Workshops hatten alle 10. Klassen des CLG die Möglichkeit, sich mit der Frage toleranten Verhaltens im Alltag eingehend zu beschäftigen. Die ehemalige Lehrerin Iris Godel-Ruepp hat das Projekt nach Laupheim geholt und dieses mit zwei „Toleranztrainern“ in den Räumlichkeiten des Museums an vier Tagen betreut. Mittels Gruppenarbeiten, Diskussionen und Übungen, bei denen die Zehntklässler auch körperlich aktiv werden mussten, sollten Formen der Toleranz erprobt und reflektiert werden. Thematisch reichten die Übungen von der fiktiven Suche nach einem neuen Mitbewohner bis hin zu Diskussionen über Möglichkeiten der Zivilcourage im Alltag der Schüler. Zum Abschluss des Seminars erhielten alle Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

Toleranztage 2019