Nachhaltiges Bauen durch Digitalisierung

Am 9. Oktober 2019 besuchte die Nachhaltigkeits AG einen Vortrag der Volkshochschule Laupheim über die Planmethode Builduing Information Modeling (BIM), die es ermöglicht einen Bauplan von einem Gebäude dreidimensional zu modellieren. Gehalten wurde der Vortrag vom Absolventen Florian Renz der Hochschule Biberach. Er betonte, dass diese Methode sehr bedeutend für die Modernisierung der Bauindustrie sein könnte, da deren Produktivität und relativ zur übrigen Wirtschaft sehr niedrig liegt, weit unter dem Durchschnittswert.

Planmethode Builduing Information Modeling (BIM)

Bei der Erweiterung der Methode zu einem 4D-Modell kann zusätzlich der Zeitverlauf angezeigt werden, bei 5D zusätzlich die Kosten. Das BIM ist gegenüber zweidimensionalen Plänen viel anschaulicher, da man im 2D schnell mal die Übersicht verlieren kann und somit Fehler entstehen.
Im BIM sind Funktionalitäten integriert, die automatisch Planungsfehler ermitteln können und somit im Bauverlauf enorme Einsparungen an Zeit, Geld und Resourcen ermöglichen.

Die Softwareprogramme für BIM sind mittlerweile so komplex, dass man eigentlich nur 1% der Tools für ein gewöhnliches Bauprojekt benötigt. Selbst erfahrene Planer wissen nur über 35% der Möglichkeiten Bescheid. Die Auseinandersetzung mit einem solchen Programm ist zwar zeit-intensiv, aber durch integrierte Verbesserungsvorschläge der Software und den Möglichkeiten, wie YouTube-Tutorials und Foren im Netz, lässt sich die Arbeit einfacher gestalten.

Wer weiß, ob in naher Zukunft dann Häuser mit 3D-Druckern oder von Robotern gebaut werden. Erste Projekte laufen schon in Skandinavien und den USA.

Deshalb ist es sicher schlau sich zunehmend mit dem Thema Design von Gebäuden durch Digitalisierung zu beschäftigen.