Laupheimer Kandidaten für den Gemeinderat stellen sich Fragen von Erstwählern am CLG.
Keine andere politische Ebene ist so nah an den Bürgern wie die kommunale. Und damit auch ganz nah an Entscheidungen, die Jugendliche und Schüler betreffen. Unsere CLGler aus der 11. und 12. Klasse dürfen dieses Jahr bei den Kommunalwahlen am 9. Juni das erste Mal ihre Stimme abgeben. Davon auch Gebrauch zu machen, wurde den Schülern bei einer Podiumsdiskussion am CLG sehr ans Herz gelegt: „Geht wählen, sonst tun es andere für euch“, mahnte Christian Biffar stellvertretend für die eingeladenen Vertreter des Laupheimer Gemeinderats. Gar nicht so einfach. Bei der Kommunalwahl hat man nämlich gleich mehrere Stimmen und dann ist da noch die Sache mit dem „Kumulieren“ und „Panaschieren“.
Zu Beginn der Veranstaltung führte Schülersprecher Benedikt Schmid deshalb kurz in das Wahlrecht bei der Kommunalwahl ein. Außerdem stellte er seinen Mitschülern die Aufgaben der Kommunalpolitik vor und gab einen Überblick über die bisherige Zusammensetzung des Laupheimer Gemeinderates. Die SMV hatte aus allen momentan im Gemeinderat vertretenen Fraktionen ein Mitglied eingeladen: Neben Dr. Christian Biffar, der die CDU vertrat, waren Erwin Graf (Freie Wähler), Mario Fischer (Offene Liste), Iris Godel-Ruepp (Freie Liste) und Martina Miller (SPD-Fraktion) ans CLG gekommen.
Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung stellten sie sich dann den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Diese hatten sich im Gk-Unterricht mit verschiedenen Themen der Kommunalpolitik befasst. Hannah Rommel und Marvin Langer hatten die dort aufgekommenen Fragen gebündelt und baten die Gäste nun um Antworten: Konkret ging es um die Komplexe Verkehr und Mobilität in Laupheim, die Förderung von Sport, Vereinen und Jugendlichen sowie um die Finanzen der Stadt Laupheim. Bei letzterem interessierte die Schüler natürlich besonders, welche Auswirkungen der städtische Sparetat für die Schulen, bspw. die Sanierung der Aula hat. Hier wurde zwischen den Zeilen dann auch deutlich, wo jede Liste ihre Schwerpunkte legt. In vielen Punkten herrschte aber auch Einigkeit zwischen den Kandidaten, vor allem in der Aufforderung an die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen einzubringen und sich zu trauen, in ihren Kommunen selbst aktiv zu werden.