Eine Vergangenheit, die uns alle angeht: Die NS-Zeit und die Verbrechen, die mit ihr verbunden waren. Um die Erinnerung an die Unrechtherrschaft der Nationalsozialisten wachzuhalten und einen Beitrag zur politischen Aufklärung zu leisten, fand in diesem November im Jahrgang 9 ein Besuch in der KZ-Gedenkstätte in Dachau bei München statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Max-Mannheimer-Studienstiftung sorgten vormittags für eine sachkundige Einführung, ehe die Schülerinnen und Schüler nach der Mittagpause von ihren Betreuern und den Lehrerinnen und Lehrern über die KZ-Gedenkstätte geführt wurden. In der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden nach dem Vorbild von Dachau rund 1.000 Konzentrationslager in Deutschland errichtet, die viele Außenlager hatten. Nahe Ulm befand sich beispielsweise ein Außenlager von Dachau. Allein in Dachau starben rund dreißigtausend Menschen an Auszehrung, äußeren Gewaltanwendungen, Misshandlungen, Menschenversuchen und Seuchen. Die Geschichtslehrerinnen und -lehrer hatten den Besuch im Unterricht vor- und nachbereitet.
(Text: Birgit Gnoyke, Foto: Justus Mühlenfeld)