Im globalisierten Zeitalter gewinnt der internationale Austausch, auch von Lehrern, zunehmend an Bedeutung. Dieser Austausch ermöglicht nicht nur einen Einblick in verschiedene pädagogische Ansätze, sondern fördert auch das gegenseitige Verständnis und den kulturellen Austausch.
Kürzlich hatten wir – Steffi Arhold-Schütte, Clarissa Moor und Natascha Wörmann – die Gelegenheit, an einem Lehreraustausch in einer norwegischen Schule in Halden teilzunehmen. Während unseres Aufenthalts konnten wir nicht nur die herzliche Gastfreundschaft der Norweger erleben, sondern auch die faszinierenden Unterschiede im Bildungssystem erkunden.
Norwegen ist bekannt für seine fortschrittlichen Bildungspraktiken und engagierten Lehrkräfte. Im Mittelpunkt des norwegischen Bildungssystems steht die Förderung von Kreativität, kritischem Denken und sozialer Kompetenz, was wir am ersten Tag im Rahmen einer Schulführung deutlich erkennen konnten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in Norwegen keine formellen Schulnoten bis zum siebten Schuljahr. Stattdessen wird der Fokus auf individuelle Entwicklung und Zusammenarbeit gelegt. Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, ihre Interessen zu erkunden und eigene Ideen zu entwickeln. Gruppenarbeiten und Projekte sind ebenfalls integraler Bestandteil des norwegischen Unterrichts, was die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, Teamarbeit und kommunikative Fähigkeiten zu entwickeln. Die norwegischen Schulen sind dafür bestens ausgestattet mit zahlreichen Gruppenarbeitsräumen.
Die Zeit diente vor allem auch dazu, an unserem gemeinsamen Projekt “Think globally – Act locally” zu arbeiten und zahlreiche Aktivitäten und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln, die über kulturelle und geografische Grenzen hinwegreichen. Unser Ziel war es, ein nachhaltiges Lern- und Austauschprogramm zu gestalten, das nicht nur Umweltbewusstsein fördert, sondern auch die interkulturelle Kompetenz sowie die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler schult. In intensiven Meetings tauschten wir bewährte Praktiken aus und entwickelten ein innovatives eTwinning Projekt.
Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit zeigt die gewinnbringende internationale Zusammenarbeit, die Brücken für eine nachhaltige Zukunft schaffen kann.
