„I han des oifach gmacht“ – was einen Unternehmer ausmacht!

Südpack-Inhaber Johannes Remmele zu Besuch am CLG

Südpack-Inhaber Johannes Remmele zu Besuch am CLG.

„Des machsch noch halt Du!“ Diesen Satz hat der Inhaber der Firma Südpack, Johannes Remmele, schon in früher Jugend oft gehört. Er steht symptomatisch für die Eigenschaften des oberschwäbischen Unternehmers. Seine zupackende, tatkräftige und schwäbische Art überzeugte die Zuhörerschaft aus dem Wirtschaftskurs des CLG schnell. Remmele war ins CLG gekommen, um über seinen Weg zum Unternehmer und über die aktuellen Herausforderungen für sein Unternehmen zu berichten.

„I han it gern glernt“, gestand er den Schülerinnen und Schülern gleich zu Beginn. Aber wenn es was zu tun gab, so Johannes Remmele, habe er nicht gewartet, sondern einfach angepackt. Diese Wesensart ebnete ihm letztlich auch den Weg zur Übernahme des väterlichen Betriebs, den er zu einem der führenden Folienhersteller ausgebaut hat. „Wenn ihr was bewegen wollt, müsst ihr euch aus der Komfortzone bewegen“, riet der über 60jährige den Schülern.

In einem Rundumschlag beantwortete der Unternehmer dann Fragen aus dem Leistungskurs Wirtschaft zu den Punkten Nachhaltigkeit, Innovationen sowie zu den Markt- und Zukunftschancen seines Verpackungsunternehmens Südpack.

Südpack-Inhaber Johannes Remmele zu Besuch am CLG

Plastik, so Remmele, sei für ihn noch nie nur Abfall gewesen, „es ist eine der tollsten Erfindungen der Menschheit“. Aber man müsse natürlich nachhaltig damit umgehen, die Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit von Kunststoffen laufend verbessern. Er sei ständig persönlich daran interessiert, was Neues geforscht und ausprobiert werde. Denn wenn man Plastik komplett im Kreislauf führe, „dann ist dieses Produkt in punkto Nachhaltigkeit unschlagbar“, zeigte sich der Unternehmer überzeugt. Gerade in Zeiten hoher Inflation müsse man auch zusätzlich an die Preise für Verpackungen denken. Andere alternative Verpackungen beispielsweise würden Preissteigerungen von Lebensmitteln in enormem Ausmaß bedeuten.

Großes Potenzial für Folienverpackungen sieht er auch in modernen Essmoden und -gewohnheiten, bspw. bei „functional food“ oder „super food“. „Des wolla mir natürlich verpacka und a Gschäft macha“, zeigt sich der Vollblutunternehmer Remmele erwartungsfreudig. Marktchancen zu sehen und zu nutzen sei wichtig, wenn man als Unternehmen im Wettbewerb bestehen möchte. Und das A und O für einen Unternehmer sei, so Johannes Remmele abschließend, auf den Kunden zu hören, denn „es muss ja net mir schmecka, sondern der Kundschaft“.