Kosmopolitismus und Nachhaltigkeit

An einem späten Samstagnachmittag in den Herbstferien, anstatt sich körperlich und geistig von den Anstrengungen der Schule zu erholen, wagte sich eine kleine Gruppe der Nachhaltigkeits-AG zu einem Exkurs in die weite Welt der Philosophie.

In den Bänken der Biberacher Hochschule lauschten sie Peter Neumann vom Institut für Philosophie der Universität Oldenburg und seinem Vortrag im Rahmen der Biberacher Ringvorlesung zum Thema „Kosmopolitismus“ (Weltbürgertum). Bei ihm speziell war Schiller und dessen Ansicht Thema, dass niemand Weltbürger sei, niemand dazu geboren werde. Im Gegenteil, man könne nur durch die „kommunikative Kraft der Poesie“ zu einem Kosmopoliten werden, die Kunst sei also der Schlüssel dazu. Dabei ging es nicht nur um Schiller selbst, sondern auch um seine Kollegen und wichtige Ansichten im Zeitalter der Aufklärung, zum Schluss gab es zudem auch noch eine Verknüpfung mit der heutigen Zeit.

Eine wirklich interessante Erfahrung mit bemerkenswerten Gedankengängen, etwas ganz anderes als sonst im Rahmen der Nachhaltigkeits-AG, gleichzeitig bekamen die Schüler an manchen Ecken und Stellen dann schon zu spüren, dass die Philosophie dem unvorbereiteten Laien gewisse Verständnisgrenzen aufzeigen kann…