Am Mittwoch den 17.11.21 besuchte die Nachhhaltigkeits AG den Vortrag von Dr. Jochen Fritz an der FH Biberach über Hightech, Architektur und die Pforzheimer Trinkwasserversorgung.
Genauer wurde die Planung des neuen Pforzheimer Wasserwerks durch die Fritz GmbH, die auch an der Planung des Laupheimer Schwimmbades beteiligt war, vorgestellt. Da das Wasser in Pforzheim 2016 zu hart war und der Ausbau der A8 über einem der Brunnen das Wasser trübte, wurde die Fritz GmbH beauftragt ein neues Wasserwerk zu konstruieren. Alle Themenbereiche wurden anhand dieses Projektes abgedeckt. So ging Dr. Jochen Fritz auf Hightech in der Filtration des Wassers, auf die Architektur des gesamten Gebäudes, das in die umliegende Landschaft passen sollte, wie auch auf Nachhaltigkeit beim Bau ein.
Für die Filtration werden verschiedenste, moderne Verfahren, wie die Membran- und Ultrafiltration (Osmose und Umkehrosmose) angewendet. Dadurch kann weitestgehend auf Chemikalien verzichtet werden. Auch beim Bau der Anlage wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Durch vorausschauendes Planen wird eine weitere Verwendung des Gebäudes auch bei späteren Renovierungen gewährleistet.
Das Resultat ist beachtlich, da nicht nur die Qualität des Wassers verbessert wurde, sondern auch die Kapazität. So entstammte 2016 lediglich 36% des verbrauchten Wassers in Pforzheim der anliegenden Enzaue. 2020 stieg dieser Anteil bereits auf mehr als die Hälfte.
Zusammengefasst war es sehr interessant, verschiedenste Themen anhand eines praktischen Projekts erklärt zu bekommen.