Greenwashing bei Finanzprodukten

Greenwashing bei Finanzprodukten

Am 10.11.2021 besuchte die Nachhaltigkeits AG des CLG einen Vortrag zur Problematik des Greenwashing bei Finanzprodukten und der daraus resultierenden Übervorteilung der nachhaltigkeitsbewussten Anleger.

Zu Beginn erläuterte Prof. Walz den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimawandel, wobei Nachhaltigkeit der umfassendste der drei Begriffe ist.

Mögliche Ansatzpunkte zur Verbesserung des nachhaltigen Verhaltens:
Nicht nur durch Zwang und Gesetze, sondern auch durch eine Veränderung der eigenen Lebensweise, des Konsumverhaltens und auch des Anlageverhaltens kann man das eigene nachhaltige Verhalten verbessern.
Bei der heutigen Präsentation hat man sich vor allem mit dem effizienten, aber auch nachhaltigen Anlageverhalten auf dem globalen Markt beschäftigt. Dieser Markt ist heutzutage noch sehr umstritten, denn das Investieren in nachhaltigen Fonds ist immer noch mit vielen Vor- und Nachteilen verbunden. Insbesondere Ausgabeaufschläge und überhöhte Verwaltungskosten nachhaltiger Produkte benachteiligen den umweltbewussten Anleger.
Zum einen besteht die Chance darin, zukünftig eine gute Anlage zu besitzen. Jedoch sind nachhaltige Fonds derzeit noch nicht darauf ausgelegt, viel Rendite zu erzielen, denn derzeit profitieren nur Marktführer, die größtenteils ökonomisch, und nicht ökologisch, erfolgreich sind.
Ein effizientes nachhaltiges Anlageverhalten bestehe also darin, in börsengehandelte Fonds (ETF’s) zu investieren, die nicht nur nachhaltige, aber auch ökonomisch erfolgreiche Aktien enthalten.

Zentral war die Aussage, dass man gerade bei nachhaltigen Anlageformen die Augen für die anfallenden Kosten offen halten sollte, da diese nicht der Umwelt, sondern nur dem Anbieter des Produkts zugute kommen.