E-Roller-Sicherheitssystem, „Jack-E“ oder Lebensmittel-App – alles made in Laupheim

CLG-Firmengründer waren mit tollen Unternehmensideen beim Businessplanwettbewerb „Chefstuhl“ erfolgreich

Beim Geschäftsplanwettbewerb der IHK–Ulm konnten die Teams aus den Wirtschaftskursen des CLG wieder ganz vorne mitmischen. Alle drei Preise des Publikumswettbewerbes gingen an das Carl-Laemmle-Gymnasium: Die Teams „E-Fit“ und „Foodcare“ belegten einen tollen zweiten sowie dritten Platz und das Team „E-Safety-Systems“ erreichte sogar Platz 1.

Außerdem ging der Gesamtsieg und Jurypreis in der Kategorie 10.-12. Klasse ebenfalls an das Unternehmen „E-Safety-Systems“. Hinter dem Firmennamen stehen Julia Glock und Ralf Schmidbauer. Sie hatten einen Geschäftsplan mit der Idee eines Sicherheitssystems für Elektroroller eingereicht. Mit dieser Produktidee konnten Sie die IHK-Jury letztlich restlos überzeugen. Dabei war wegen Corona auch beim diesjährigen Geschäftsplanwettbewerb „Chefstuhl“ vieles anders gelaufen als üblich. Da das Finale des Wettbewerbs nicht in den Räumlichkeiten der IHK in Ulm stattfinden konnte, wurde die Vorstellung der Geschäftsideen über eine Video-Plattform ausgetragen. Mit einer engagierten Online-Präsentation ihres Produkts aus ihrer Laupheimer „Firmenzentrale“ konnten sich Julia und Ralf schließlich gegen die starke Konkurrenz aus den Ulmer Schulen durchsetzen.

„Unsere Idee ist ein Sicherheitssystem für Tretroller, dass Passanten und Fahrer schützen soll“, stellten die beiden ihr Produkt vor. Ihnen war aufgefallen, dass es im Zusammenhang mit E-Tretrollern zu immer mehr Unfällen in Städten kommt, vor allem da sich die Elektrorollerfahrer oft nicht an die Verkehrsregeln halten. Funktionieren soll das Ganze so: Ein GPS-Signal erfasst die Position des Tretrollers, gleicht diese mit Stadtkartenmaterial ab und sobald ein E-Roller sich beispielsweise auf einen unerlaubten Fußgängerweg begibt, schaltet sich der Motor automatisch ab.

Das Team E-Fit (Laura Kick, Nesibe Karadurmus, Fabian Haxhija, Michael Sedelmaier und Julian Hecht) hatte die Idee einer „Jack-E“. Dabei handelt es sich um ein „modisches Kleidungsstück mit verfügbarer mobiler Energie“. Es soll den Nutzern ermöglichen, ihr Smartphone ohne zusätzliche Geräte, wie Powerbank oder Ladekabel, unterwegs, praktisch in der Jackentasche, zu laden.

Robin Oechsle, Oliver Krol und Hannes Oehme haben sich mit ihrer Geschäftsidee zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Ihre „Foodcare“-App soll Verbrauchern dabei helfen, durch das Katalogisieren von eingekauften Produkten einen individuellen Koch- und Einkaufsplan zu erstellen, damit gezielter eingekauft und damit auch konsumiert werden kann.

Nach dem Abitur und überstandener Coronakrise findet vielleicht mancher dieser detailliert ausgearbeiteten Geschäftspläne seinen Weg aus der Schublade in die Laupheimer Unternehmenslandschaft.

Georg Arnold