Exkursion der Nachhaltigkeits-AG in den staatlichen Realwald Ulm-Ermingen

Am Freitag dem 27. Oktober unternahm wir eine Exkursion in den staatlichen Realwald Ulm-Ermingen, um sich zusammen mit Privatwaldbesitzern in Themen, wie Waldrecht, Waldwirtschaft, oder auch Kahlschlägen zu informieren.

Nach einer Begrüßung des Fachdiensts Forst des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis, begaben wir uns in kleineren Gruppen zu drei unterschiedlichen Stationen im Staatswald, um sich zunächst mit der Theorie eines Themengebietes zu befassen und später auch die praktischen Möglichkeiten in Betracht zu nehmen.

Man erklärte uns als erstes, was man bei unterschiedlichen Baumabschnitten beachten muss, um den größtmöglichen Profit zu erzielen. Dabei kommt es nicht nur auf die Länge und den Durchmesser, sondern auch auf das Wachstum, den Asttrieb, sowie die Qualität des Baumes an, die sich an Rissen im Baum und verschiedenen Faulstellen manifestiert.

Bei der zweiten Station wurden die Rechte erläutert, welche es bei einem Kahlschlag zu beachten gibt, aber auch, wie man nach einem Kahlschlag seinem Wald wiederaufforsten darf. Im zweiten Schritt befassten wir uns, wie man am besten diese Wiederaufforstung betreibt, indem uns vorgeführt wurde, wie man seinen Jungbestand mit verschieden Geräten pflegen kann.

Die dritte und letzte Station dieses Waldtages beinhaltete Hinweise auf die Sicherheitskleidung im Wald. Hier gab uns ein erfahrener Kleinunternehmer Tipps bei Kauf und Pflege. Um zum Schluss auch noch den ökonomischen Bereich abzudecken, wurde am Beispiel einer Lärche vorgeführt, wie man mit der Distelleiter, einem speziell für Wälder entwickeltes Leitersystem, sicher und schnell Ästungen vornehmen kann, die sich wertsteigernd auf den Baum auswirken.

Als Abschluss trafen sich die Kleingruppen wieder am Ausgangspunkt, dort gaben die Veranstalter den Privatwaldbesitzern bei inzwischen regnerischem Wetter wertvolle Angaben zur Vermarktung ihrer Laub- und Nadelbäume.

Abschließend lässt sich sagen, dass diese Exkursion sowohl informativ, als auch sehenswert war und der Nachhaltigkeits-AG gezeigt hat, dass man mit kleinem, aber gezieltem Aufwand einen Privatwald ökonomisch nutzen kann.