Nachhaltigkeits-AG in Rottenacker

Riesenspeicher

Unserer Wirtschaft geht das Benzin aus und wir wollen es noch immer nicht wahrhaben. Wie sollen wir in einer ressourcenbegrenzten Welt handeln?

Darüber wurde die Nachhaltigkeits-AG am Donnerstag den 30. März 2017 aufgeklärt. Eine Gruppe von etwa zwanzig Schülern, ein paar Eltern und Herr Maier machten sich zusammen auf den Weg nach Rottenacker, um sich den Vortrag eines Mitarbeiters der Firma „Jenni Energietechnik“ anzuhören. Dieser betonte ausdrücklich, dass es ein Problem darstelle, dass seit 1965 der Gesamtenergieverbrauch in der Welt am steigen sei. Nicht nur steigende CO2- und Temperaturwerte sind dabei zu bemängeln, sondern auch eine verstärkte Meereisausdehnung.

Die in der Welt entstehende Problematik durch einen zu hohen Erdölverbrauch wurden einem mit vielen abwechslungsreichen Folien vor das Auge geführt. Seit 1980 wird deutlich weniger Erdöl entdeckt als gefördert. Die Probleme beginnen nicht, wenn das Erdöl definitiv ausgeht, sondern dann, wenn nicht mehr so viel gefördert werden kann wie nachgefragt wird. Erdöl wird dann sehr knapp und teuer sein. Weniger Erdöl bedeutet nicht nur weniger heizen, sondern auch weniger Verkehr und es wird auch gravierende Auswirkungen auf unsere Nahrungsmittelversorgung haben. Der Schweizer bezeichnete es als „kleineres Übel“ wieder auf Kohle umzusteigen, anstatt weiterhin mit Erdöl zu heizen. Das das nicht die perfekte Lösung ist, ist ihm sehr wohl bewusst und deshalb präsentierte er uns zum Schluss seines Vortrags noch die Riesenspeicher von der Firma „Jenni Energietechnik“, die es erlauben die im Sommer aufgenommene Energie bis zum Winter zu speichern. Dadurch könne man seine ganze Energie durch erneuerbare Energien gewinnen, was jeden im Raum schwer beeindruckt hat. Damit wurde uns ein sehr nachhaltiges Prinzip vorgestellt.

Das Problem dieser Riesenspeicher ist momentan der Preis, der bei 38.000 Euro pro Wohnung liegt. Zudem können die Riesenspeicher quasi nur in Neubauten deponiert werden, weil sie wie ihr Name schon sagt riesig sind und in einem bereits gebauten Haus nur schwer einbaubar sind. Trotzdem wurde der Nachhaltigkeits-AG an diesem Nachmittag durchaus bewusst, wie wichtig es ist, sofort zu handeln. Je weniger nicht erneuerbare Energien wir brauchen, umso besser sind wir auf die Zukunft, auf die Zeit nach dem Maximum der Nutzung fossiler Energieträger vorbereitet. Und so nahm der Vortrag ein philosophisches Ende, in dem es hieß: „Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.“ Anschließend gab es noch Salzstängel und Apfelschorle und jeder war glücklich etwas neues dazugelernt zu haben.