Nachhaltigkeits AG bei der Tierkörperbeseitigungsanlage Warthausen

„Wer ein Schnitzel isst, der muss auch wissen, wo der Rest hinkommt.“, sagte Herr Maier bei dem Versuch, viele Schüler von einem Besuch bei der Tierkörperbeseitigungsanlage in Warthausen zu überzeugen, und trotz dieser bedingt ansprechenden Werbemaßnahmen sind trotzdem viele Schüler mitgekommen um sie zu besichtigen.

Nach unserer Ankunft wurden wir zuerst in einen Raum geführt, in dem der Geschäftsführer einen Vortrag hielt, in dem er uns erklärte, inwiefern sein Betrieb nachhaltig ist, was mit den toten Tieren geschieht, die dort hingebracht werden, welche und wie viele Tonnen an Tieren dies sind und was die ungefähren Kosten sind.

Daraufhin wurde jedem ein weißer Plastikmantel bereitgestellt und schon machten wir uns auf den Weg in die Fabrik, bei deren Betreten uns sogleich ein nicht zu ignorierender Gestank begrüßte. Der Mann, der die Führung leitete, erklärte ausführlich den Nutzen und Sinn aller Maschinen. Bevor wir das Gebäude verließen, machten wir in einem Kontrollraum halt, in dem ein Mitarbeiter uns erklärte, was auf den Monitoren in diesem Raum zu sehen war.

Draußen wurde uns dann die Luftreinigung des Betriebs erläutert, da man außerhalb des Gebäudes nur noch wenig von dem mitbekam, was sich innen abspielte.

Damit war die Führung allerdings noch längst nicht zu Ende, denn der Teil des Betriebs, den wir gerade besichtigt hatten, wurde noch als „reiner Bereich“ bezeichnet. Folglich würde jetzt erst der „unreine Bereich“ folgen, für denn wir, zusätzlich zu den weißen Plastikmäntel, blaue Überzüge für unsere Schuhe bekamen. Beim Betreten dieses Bereichs kam uns unmittelbar ein furchtbarer Gestank entgegen, noch schlimmer als zuvor. Dort sahen wir sehr viele tote Kühe und Kälber, die unter anderem gehäutet und von Schadstoffen, also dem Genick, welches nicht für die Weiterverarbeitung verwendet werden kann, gesäubert wurden.

Beim Rausgehen durften wir dann die Mäntel und Schuhüberzüge wegschmeißen und endlich wieder frische, normale Luft riechen.

Man kann nicht sagen, dass es eine schöne Werksbesichtigung war, aber lehrreich war sie außerordentlich.