„Du hast Fragen, Wünsche oder auch mal richtig was zu meckern, wenn’s um Schule, Freizeit oder deine Zukunft geht?“, wollten die Initiatoren der „Juko 2025“ von Jugendlichen im Landkreis Biberach wissen. Über 100 Schüler fühlten sich von dem Motto des Kreisjugendringes Biberach angesprochen und kamen zur Jugendkonferenz nach Bad Schussenried. Unsere Klasse 10d vertrat bei der Veranstaltung die Jugendlichen aus Laupheim und brachte sich leidenschaftlich in die Diskussionen ein. Und Möglichkeiten zum Austausch und zur Diskussion gab es in vielfältiger Art. In 6 verschiedenen Gruppenräumen tauschten sich die Jugendlichen zunächst einmal darüber aus, was sie bewegt.
Überfüllte Schulbusse, in die Jahre gekommene Sporthallen, Dönerpreise und die Schwierigkeiten bei den Führerscheinstellen führten zu regen Gesprächen. Im Anschluss ging es zurück ins Plenum. Dort hatten sich 10 Politiker aus dem Landkreis Biberach eingefunden. Alle großen Parteien hatten Vertreter aus dem Land- und Kreistag oder aus den Kommunen zur Juko entsandt. Nachdem sich diese vorgestellt hatten, verteilten sie sich auf die sechs Gruppenräume und eröffneten den Schülern nun die Möglichkeiten ihre Wünsche und Anregungen direkt an sie zu richten. Die Jugendlichen machten davon rege Gebrauch und waren vom persönlichen Draht zu den Politikern sehr angetan. „Die haben sich wirklich für unsere Anliegen interessiert und sogar Notizen gemacht,“ zeigte sich Schüler Danny positiv überrascht. Maxima aus der 10d des CLG wird sogar bald Post vom Landtagsabgeordneten Dörflinger erhalten. „Er hat mir gesagt, ich solle ihm meine Email-Adresse aufschreiben und er werde sich über meine Frage zum Arbeiten ab 14 Jahren informieren“, berichtete sie im Anschluss an die Gesprächsrunde freudig.
Auch die Politiker fühlten sich sichtlich wohl. „Politik bedeutet ja, die Probleme der Menschen zu lösen“, meinte einer der anwesenden Bürgermeister. Und wenn man da was für die Jugend machen könne, sei das schließlich toll. Alles ginge aber natürlich auch nicht, schränkten die Politiker aller Couleur ein, schließlich habe man nicht Geld für alles: „Dann muss man leider entscheiden, wofür man das Geld ausgibt.“ Das mit dem Entscheiden hatte die Jugendlichen auf der Jugendkonferenz auch geübt. Und wenn es mit einem Augenzwinkern „nur“ darum ging, sich zwischen einem lebenslangen Verzicht auf Schokolade oder dem Smartphone zu positionieren.



