„Was ist gelb und fliegt etwas bitter durch die Luft?“ – gespannt warten die Zuschauer am Stand der der 8c auf die Antwort: „Unsere Zidrohne“. Ist doch klar, das Einkaufserlebnis von morgen muss unterhaltsam verkauft werden.
Das gelingt den 5 Mädchen aus der 8c des Carl Laemmle Gymnasiums im Stadthaus in Ulm hervorragend. Ihr Publikum besteht aus Teilnehmern des Wirtschafts.Forscher!-Labs (Wi.Fo!-Lab), einem Projekt, das die Beschäftigung mit Wirtschaft, Ethik und Digitalisierung in Schulen fördern möchte. Dieses wird u.a. von der PwC- sowie der Karl Schlecht-Stiftung und der Universität Tübingen gefördert. Das Projekt stellt Schulen digitale Module zu verschiedenen bildungsplanrelevanten Themenfeldern zur Verfügung. Für Klasse 8 handelt es sich beispielsweise um das Thema „Wie wir morgen einkaufen“.
Im Wirtschaftsunterricht befassten sich die 8-Klässler zunächst am Tablet mit der Einkaufswelt von morgen und setzten sich mit deren Chancen und Risiken auseinander. Dann überlegten sie sich darauf beruhend Wettbewerbsbeiträge zum Thema „Einkaufen morgen“ für die Abschlussveranstaltung des Projektes. Ein Ergebnis war, dass Laupheimer REWE-Kunden eines morgens wilde Einkaufs-Drohnenflüge sowie VR-Brillen-Spaziergänge durch die Ladenregale erleben konnten. (An dieser Stelle herzlichen Dank an Herrn Birnbreier vom Laupheimer REWE-Markt). Die Mädchen der 8c erstellten daraus zwei tolle Werbefilme zu den ausgedachten Einkaufshelfern von morgen: Zum einen die VR-Einkaufsbrille der Firma „Virtual Shopping“, mit der man von zu Hause aus bequem virtuell durch Einkaufsregale schlendert und durch Blickkontakt seinen Warenkorb füllt. Und zum anderen die „Zidrohne“, eine Einkaufsdrohne, die man vom heimischen Sofa aus noch schnell losschicken kann, wenn das Popcorn für den EM-Fußballabend fehlt.
Mit ihren zwei Projektideen konkurrierten die Mädchen aus der 8c dann mit 16 weiteren Beiträgen anderer Schulen. „Schade, dass wir nicht gewonnen haben“, befand Greta nach dem Finale. Aber immerhin reichte es für einen tollen 7. und 8. Platz. Nach der Präsentation und Pause am Buffet bestand für die Teilnehmer außerdem die Möglichkeit drei innovative Themen-Workshops zu besuchen: Ein Workshop ermöglichte den Schülern eine Einführung in die „Low-Code App-Entwicklung“, ein anderer das Experimentieren mit KI und in einer dritten Veranstaltung ging es um die Herausforderungen für Jugendliche in einer digitalisierten Arbeitswelt. „Aber es hat Spaß gemacht und wir haben viele interessante Sachen gesehen und gelernt“, schloss Greta ihr Fazit zum Nachmittag im Ulmer Stadthaus.
